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Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zur Energieberatung

  • Holz als Grundwerkstoff
    o Die Wärmeleitfähigkeit (λ\lambda) von Vollholz liegt in der Regel zwischen 0,095 und 0,20 W/(m·K), was deutlich geringer ist als bei klassischen mineralischen Baustoffen wie Beton (~2,0 W/(m·K)) oder Mauerwerk (0,5 bis 1,6 W/(m·K), je nach Steinart).
    o Durch den Aufbau in Ständern oder kreuzverleimten Platten entsteht eine vergleichsweise leichte Konstruktion mit gleichzeitig hoher Tragfähigkeit.
    o Holz bietet eine moderate Wärmespeicherfähigkeit, was im Vergleich zu schweren Massivbaustoffen zwar geringer ist, jedoch im Verbund mit entsprechenden Dämmmaterialien eine gute Kombination für das sommerliche und winterliche Raumklima ergibt.

  • In der Holzrahmenbauweise werden die Gefache (Ständerzwischenräume) mit Dämmstoffen gefüllt. Häufige Materialien sind Mineralwolle (λ≈0,032–0,040), Holzfaser (~0,038–0,050) oder Zellulose (~0,038–0,042 W/(m·K)).
    o Die Bemessung erfolgt so, dass die tragenden Holzanteile (Ständer mit meist 6–24 cm Dicke) nur geringe Wärmebrücken darstellen, insbesondere bei ausgeklügelten Ständeranordnungen (z. B. versetzte Ständer) oder Verwendung zusätzlicher Außen-/Innenbeplankungen.

  • Holz ist hygroskopisch und kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. In einer diffusionsoffenen Konstruktion wird Feuchte schrittweise nach außen abtransportiert.
    Ein korrekt abgestimmter Schichtenaufbau ist essenziell: Innenluftseitig häufig eine variable Dampfbremse (z. B. feuchteadaptive Folien), außen eine diffusionsoffene, aber wasserabweisende Unterdeckplatte oder -folie.
    So lässt sich bei guter Planung Tauwasserbildung innerhalb der Konstruktion minimieren bzw. vermeiden. Eine Wärmebrücken- und Luftdichtheitsplanung nach DIN 4108-7 ist dabei unabdingbar.

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